Auflösung des Amtes für Integration

Von | 22. August 2014

Mit Erstaunen haben wir von der Auflösung des Amtes für Integration erfahren. Leider hat es hierzu keine Absprachen mit anderen Einrichtungen und keinen Diskurs in der Gesellschaft gegeben. Desweiteren fiel anscheinend die Entscheidung in der Sommerpause, was natürlich eine ausführliche Diskussion ebenfalls verhindert.

Daher stellt sich heraus, dass Herr Oberbürgermeister Pit Clausen diese Entscheidung im Alleingang entschieden hat.

Ohne gemeinsame Überlegungen mit den Bürgern und Einrichtungen, die es betrifft, das Amt für Integration zu schließen, welches sich gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzt, finden wir nicht zeitgemäß.

Zwei Brandanschläge an Bielefelder Moscheen in nur 7 Tagen, haben erneut gezeigt,
wie wichtig die Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung ist.

Umso unverständlicher ist für uns diese Entscheidung.

Die Begründung, dass ein Amt nur für Migranten nicht mehr zeitgemäß ist, ist für uns ebenfalls nicht nachzuvollziehen, da dieses Amt eine wichtige Anlaufstelle und Beratungsstelle ist. Desweilen gibt es auch spezielle Anlaufstellen für Jugendliche, Frauen und Senioren. Dies sind alles keine Sonderämter, sondern Ämter, um den speziellen Wünschen der Klientel besser nachgehen zu können.

Dass das Land Kommunale Integrationszentren einrichten, und auch in Bielefeld einer eingerichtet ist, zeigt, dass diese Anlaufstellen eben wichtig und vorteilhaft sind.

Daher erhoffen wir, dass diese Entscheidung noch einmal überdenkt wird.

Bündnis Islamischer Gemeinden