Hassbotschaft gegen Bielefelder Moschee – Staatsschutz ermittelt

Von | 17. Dezember 2023

 

Presseerklärung:

Hassbotschaft gegen Bielefelder Moschee – Staatsschutz ermittelt

Am Samstagabend, dem 16.Dezember 2023 wurde eine Moschee in Bielefeld Opfer einer widerlichen Hassbotschaft. Unbekannte platzierten mehrere nicht georderte Lieferando-Bestellungen, begleitet von menschenverachtenden Botschaften mit Bezug auf den Nahostkonflikt.
Einige dieser abscheulichen Nachrichten lauteten: „Ausrottung der Wüstennigger!“ oder “Weißer Phosphor auf Palästinensische Kinder!“
Die unberechtigten Bestellungen stellen zudem einen finanziellen Betrug von mehreren hunderten Euros dar.

Die Gemeinde hat noch am selben Abend Strafanzeige bei der Bielefelder Polizei erstattet, die den Fall unverzüglich an den Staatsschutz und die Kriminalpolizei weitergeleitet hat. Wir fordern nachdrücklich, dass dieser Vorfall bis ins kleinste Detail aufgeklärt wird und verlangen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Besonders besorgniserregend ist, dass dies kein Einzelfall ist. In letzter Zeit wurde bundesweit ein deutlicher Anstieg islamfeindlicher Übergriffe verzeichnet. Die muslimische Gemeinschaft in unserer Stadt, die Gemeinde und ihre Besucher sind zutiefst besorgt über die zunehmende Bedrohung und fordern eine entschiedene Reaktion durch die Politik und die Behörden, um solchen Hassverbrechen ein Ende zu setzen.

Ähnliche Vorfälle sind auch in anderen Städten in NRW aufgetreten. Es wird derzeit geprüft, ob auch andere Moscheen in Bielefeld von dieser widerlichen Form des Angriffs betroffen sind.

Das Bündnis islamischer Gemeinden verurteilt diese feige Attacke auf das Schärfste und ruft die Bielefelder Bevölkerung dazu auf, sich gegen Extremismus und Diskriminierung zu stellen.