Moscheegemeinden laden alle Flüchtlinge und Bielefelder zum gemeinsamen Fastenbrechen ein (Neue Westfälische)

Von | 2. Juli 2015
AUCH MURAT KAYIPLAR VOM VATAN-MOSCHEEVEREINS LÄDT NACHBARN, BEDÜRFTIGE UND BESONDERS FLÜCHTLINGE NACH SONNENUNTERGANG ZUM FASTENBRECHEN IN SEINER MOSCHEE EIN. | © FOTO: WOLFGANG RUDOLF

AUCH MURAT KAYIPLAR VOM VATAN-MOSCHEEVEREINS LÄDT NACHBARN, BEDÜRFTIGE UND BESONDERS FLÜCHTLINGE NACH SONNENUNTERGANG ZUM FASTENBRECHEN IN SEINER MOSCHEE EIN. | © FOTO: WOLFGANG RUDOLF

Autor: Jens Reichenbach
Bielefeld. Das Bündnis Islamischer Gemeinden lädt aktuell alleMenschen, insbesondere Flüchtlinge, aber auch sonst Bedürftige und Obdachlose, zum Fastenbrechen in die Bielefelder und Gütersloher Moscheen ein.

 Muslime sollen im aktuellen Monat „Ramadan“ von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang fasten, berichtet Cemil Sahinöz vom Bündnis Islamischer Gemeinden. Erst mit dem Sonnenuntergang – kurz vor 22 Uhr – wird wieder gegessen und getrunken. 

Traditionell wird das Fastenbrechen gemeinsam in der Moschee begangen, wo in der Regel professionelle Köche arbeiten. Jeden Tag nutzen Dutzende, in manchen Moscheen sogar Hunderte Menschen das gemeinsame Erlebnis.

„Wegen der aktuellen Flüchtlingssituation möchten wir daher insbesondere Flüchtlinge zu unseren Fastenbrechen einladen“, sagt Sahinöz. „Die Moscheen in Bielefeld und Kreis Gütersloh stehen hierfür offen.“ Die „gesellschaftliche Verantwortung auch unsere Nachbarn zu sättigen“ sei ein wichtiger Aspekt des Fastens.

Demnach sind Bedürftige aber auch Nachbarn jederzeit beim Fastenbrechen willkommen. „Wir wollen aber insbesondere Flüchtlingen zeigen, dass sie herzlich willkommen in unseren Moscheen und in Deutschland sind“, betonte Sahinöz.

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