Erneuter widerlicher Angriff auf Bielefelder Moschee

Von | 3. Februar 2024

 

 

 

 

 

 

 

Presseerklärung

Erneuter widerlicher Angriff auf Bielefelder Moschee – Polizei und Staatsschutz ermitteln erneut

Bielefeld, 2. Februar 2024 – Am Freitagabend, gegen 20 Uhr, wurde die Hicret Moschee in Brackwede wiederholt Ziel eines widerlichen Angriffs. Die Gemeinde erhielt von unbekannten Tätern zahlreiche unerwünschte Lieferando-Bestellungen, die mit mörderischen(!) Hassbotschaften vermerkt waren.

Die Hassbotschaften mit Bezug zum NSU enthielten erschreckende Aussagen wie:„Dönermord wird Volkssport, Ausrottung der Sandnigger.“ Erneut wurde sofort Strafanzeige bei der Polizei erstattet und an den Staatsschutz weitergeleitet.

Besonders alarmierend ist, dass dies eine Wiederholung ist und nicht einmal der letzte Angriff aufgeklärt werden konnte. Die muslimische Gemeinschaft in Bielefeld, die Gemeinde und ihre Besucher sind tief besorgt über die ernsthafte Bedrohung und fordern endlich eine entschiedene Reaktion durch die Politik und die Behörden, um solchen Hassverbrechen ein Ende zu setzen. In letzter Zeit wurde bundesweit ein erheblicher Anstieg islamfeindlicher Übergriffe verzeichnet.

Gleichzeitig fand am selben Abend in der Innenstadt am Rathaus ein Querdenkeraufmarsch statt, der zeigt, dass extremistische Ansichten nicht nur in virtuellen Räumen, sondern auch auf unseren Straßen deutlich präsent sind.

Das Bündnis islamischer Gemeinden fordert nachdrücklich, dass diese Vorfälle bis ins kleinste Detail aufgeklärt werden, die Politik sich entschieden positioniert und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.